Vereinsstationen

Mit persönlichen Anmerkungen von Steffen Freund

logo110Damals der zweitgrößte Fußballverein in der Stadt Brandenburg, dessen erfolgreichste Zeiten die 50er und 60er Jahre waren. Die 1. Mannschaft spielte früher meist in der DDR-Bezirksliga (Regionalliga) und ist heute in der Oberliga Nord vertreten.

Der traditionsreiche BSC Süd 05 ist bekannt für seine gute Nachwuchsarbeit. Großer Dank geht an meinen damaligen F-Jugendtrainer Reiner Seewald, ohne den ich wahrscheinlich dem Fußball nicht treu geblieben wäre. Meine Lieblingsposition war Läufer.

Offizielle Webseite:  www.bsc-sued-05.de

dfs_wl_d_brandenburg_stahl_fc[1998_2003]In den 80er und 90er Jahren der größte Verein in Brandenburg. Die 1. Mannschaft spielte seit 1984 in der DDR-Oberliga (Bundesliga).

Durch den Sponsor „Stahl- und Walzwerk Brandenburg“ war der Verein den großen DDR-Fußballklubs finanziell ebenbürtig.

Durch meinen damaligen A-Jugendtrainer Horst Scholz bekam ich die notwendige Unterstützung um den Sprung in die DDR-Nachwuchsauswahlmannschaften zu schaffen. Meistens spielte ich im Mittelfeld oder Libero.

Mit 17 Jahren durfte ich das erste Mal mit der 1. Mannschaft trainieren und bekam kurze Zeit später meinen ersten Profivertrag. 

Bis zum ersten Pflichtspiel vergingen allerdings 18 lange Monate, welche sportlich zu meinen schwierigsten Zeiten zählten. Glücklicherweise wurde meine Geduld belohnt. Im Februar 1989 spielte ich das erste Mal in der DDR-Oberliga und war ab dem Tag an als Rechtsverteidiger fester Bestandteil der ersten Elf.

Jetzt begann dort die schönste Zeit, die mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt wurde. Heute spielt der FC Stahl Brandenburg in der Brandenburgliga (Verbandsliga).

Offizielle Webseite: www.fc-stahl-brandenburg.de

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Einer der großen Traditionsvereine Deutschlands. Die Möglichkeit im „Westen“ und „Auf Schalke“ zu spielen, ließ meinen Traum von der Bundesliga Wirklichkeit werden. Als Bundesliga-Aufsteiger ging vieles im Verein noch drunter und drüber.

Das Interesse an meiner Person kam völlig zufällig zustande, da der Manager Helmut Kremers eigentlich Hendrik Herzog vom BFC Dynamo beobachtete. Der Gegner an diesem Tag hieß BSG Stahl Brandenburg mit Steffen Freund als Libero. Danach ging dann alles sehr schnell.
Wäre dieses Vertragsangebot vom FC Schalke 04 nicht gekommen, hätte ich bei Dynamo Dresden (1.Bundesliga) unterschrieben. Über die zwei Jahre bei S04 könnte ich sehr viel erzählen.

Mein erster Trainer Alexander Rictic erkannte meine Fähigkeiten im zentralen defensiven Mittelfeld. Mein Bundesligadebüt feierte ich gleich am ersten Spieltag im Parkstadion vor 60000 Zuschauern. Ich wurde in der 70. Minute eingewechselt und lief vor lauter Aufregung gleich mit dem Ball ins Aus.
Meinen ersten Bundesligasieg feierte ich am 3. Spieltag beim 1:0 gegen den 1.FC Nürnberg. Dabei schoss ich auch noch mein erstes Bundesligator.

Die Derbys gegen den BVB waren immer etwas Besonderes. Die beiden Siege im Parkstadion 1991 mit 5:2 und im Westfalenstadion 1992 mit 2:0 werde ich nie vergessen.
Trainer beim denkwürdigen Spiel in Dortmund war Udo Lattek. Er sagte unglaublicherweise schon im Sommer 1992 meine Nationalmannschaftskarriere voraus!
Kurz vor meinem Wechsel zum Reviernachbarn unterschrieb Rudi Assauer als Manager bei S04. Der schlafende Riese erwachte. Heute ist der FC Schalke 04 einer der Topvereine in Deutschland.

Offizielle Webseite: www.schalke04.de

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Auch einer der großen Traditionsvereine im deutschen Fußball. Bei meinem Wechsel 1993 bot der BVB sportlich und finanziell die erheblich besseren Perspektiven. Auch der Traum einmal für Deutschland zu spielen, schien mir nun im Bereich des Möglichen zu liegen.

Ich erkämpfte mir sofort einen Stammplatz und wir starteten mit einem 2:1 Sieg gegen den Karlsruher SC positiv in die Saison. Leider verlor ich im ersten Jahr aufgrund der damaligen negativen Teamsituation den Spaß am Fußball. Ich wollte den Verein unbedingt wieder verlassen und drohte dem Manager Michael Meier bei Verweigerung  meine Profilaufbahn zu beenden. Zum Glück für mich veränderte die Vereinsführung, besonders in Person von Präsident Gerd Niebaum, die Mannschaft zur neuen Saison 1994/95.

Nun begann die Erfolgsserie des BVB! Unsere erste Deutsche Meisterschaft löst noch heute „Gänsehaut“ bei mir aus. Auch die Fangesänge von der Südtribüne („Ein Freund ein guter Freund…“) werde ich niemals vergessen. Jahr für Jahr kam Minimum ein Titelgewinn dazu. Von 1993 – 1998 erreichten wir immer mindestens das Viertelfinale im Europapokal.
In diese erfolgreiche Zeit fiel natürlich auch mein erstes Länderspiel für Deutschland im Februar 1995 gegen Spanien (0:0) in Jerez.

Es sollten die erfolgreichsten und lehrreichsten Jahre meiner Karriere werden. Um Philosophiedenken und Fußballverständnis zu entwickeln prägten mich ganz besonders viele Gespräche mit Matthias Sammer. Ich bin stolz ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein und werde Borussia Dortmund immer dankbar dafür sein.

Offizielle Webseite: www.bvb.de

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Einer der großen fünf Traditionsvereine in Großbritannien neben Manchester United, FC Liverpool, Arsenal London und FC Everton. Der Verein hat mit die meisten Fans im Land. Sie lieben ihren Fußballclub für immer.

Es reizte mich ungemein in der Premier League zu spielen. Die Entscheidung nach London zu wechseln, erfüllte mir meinen letzten Traum, in einer der ausländischen Topligen zu spielen. Es wurden meine schönsten Profijahre. Das Stadion von Tottenham Hotspur an der White Hart Lane wurde schnell mein zweites Wohnzimmer. Die Atmosphäre in den erwürdigen Stadien Englands Woche für Woche erleben zu dürfen, war unbeschreiblich.

Mein Debüt gab ich im Auswärtsspiel gegen Sheffield Wednesday (0:0) nach nur zwei Trainingseinheiten. Schon zwei Monate später gewannen wir den Liga Cup im Wembley Stadion gegen Leicester City mit 1:0.
Dadurch war der Club nach langer Zeit wieder für den Europapokal qualifiziert. Danach lief es sportlich durchwachsen.
Sportliche Höhepunkte waren die FA-Cup Halbfinals 1999 gegen Newcastle (0:2 n.V.) und 2001 gegen Arsenal London (1:2), sowie das Liga Cup Finale gegen Blackburn Rovers 1:2.

Die englische Mentalität gefällt mir ausgesprochen gut. Vieles läuft anders als in Deutschland, lockerer, cooler und humorvoller aber ohne jemals den Respekt zu verlieren. Im Ausland zu leben und sich sportlich über Jahre dort durchzusetzen beeinflussten meine Persönlichkeitsentwicklung enorm.
Meine Verabschiedung nach dem letzten Heimspiel im Mai 2003 gegen die Blackburn Rovers war sehr emotional und wird für immer einen Platz in meinem Herzen haben!

Offizielle Webseite: www.tottenhamhotspur.com

150px-Logo_1_FC_KaiserslauternGehört ebenfalls zu den großen Traditionsvereinen Deutschlands. Wer möchte nicht gern seine Heimspiele auf dem Betzenberg austragen.

Dieser Vereinswechsel war im Nachhinein ein Fehler. Die Gründe dafür erläuterte ich in meinem Sport Bild Interview im Januar 2004 genauestens. Der Abstieg in die 2. Bundesliga in diesem Jahr kam folgerichtig.
Schade für die vielen Anhänger, für die es nichts anderes gibt außer ihren 1. FCK.

Offizielle Webseite: www.fck.de

Leicester02Nicht zu vergleichen mit den großen Vereinen in England, aber trotzdem ein sehr traditionsreicher Klub. Leicester liegt ca. 150 km nördlich von London. Die Heimstätte am Filbert Way ist das 2003 neu entstandene Walkers Stadion.

Das Angebot von Leicester City noch einmal in der Premiere League zu spielen, gab mir zum Ende meiner Karriere die Chance auf höchstem Niveau vom Profifußball Abschied zu nehmen. Sehr gern spielte ich noch ein letztes Mal gegen die großen Mannschaften Englands und ganz besonders noch ein letztes Mal an der White Hart Lane gegen Tottenham Hotspur. Danke!

Offizielle Webseite: www.lcfc.co.uk